OSKAR ist nicht einfach irgendein Vogel, sondern ein besonders stolzes Exemplar der Strigiformes, also "Eule" und eine ganz schön schlaue noch dazu! Deshalb ist er gerne mal mit Detektivmütze samt Lupe unterwegs und passt so ganz wunderbar zum VSV.

Der VSV nämlich, hat sein Lokal am Oskar-Werner-Platz im sechsten Wiener Gemeindebezirk.
Gewidmet dem österreichischen Ausnahmeschauspieler Oskar Werner (1922-1984), der es nicht nur verstand im Film und auf der Bühne aufzutreten, wie sonst kein Anderer seiner Zeit, sondern auch abseits davon klare Standpunkte zu vertreten.
1945 entzog sich der überzeugte Pazifist seiner Einberufung in die Wehrmacht durch Desertation und Flucht in den Wienerwald - begleitetvon seiner damaligen Frau und dem erst einjährigen Töchterchen.
Unmittelbar nach Kriegsende kehrte Oskar Werner dann an das Burgtheater zurück, lehnte im Laufe seiner Karriere aber rund 300 Rollenangebote „als Verrat am künstlerischen Geschmack“ ab - nicht nur an "der Burg".
Im Film von Werner Papst „Der letzte Akt“ (1955), handelnd von der Niederlage Nazideutschlands im zweiten Weltkrieg, sagte er als sterbender Soldat zu einem seiner Untergebenen, den bis heute legendären Satz:
„Sag nie wieder jawohl, denn damit hat der ganze Mist angefangen...Seid wachsam!“
Werner, so glauben viele, verarbeitete in der bis heute als brillant gewürdigten "Todesszene" auch seine eigenen Kriegserfahrungen, die ihn unter anderem als erst 16-Jährigen, Zeuge der Novemberprogrome von 1938 werden ließen.
Weil Standhaftigkeit, Wachsamkeit und die Fähigkeit Dinge zu hinterfragen auch in der unabhängigen Vertretung von Verbraucherinteressen wesentlich sind und - nomenest omen - Oskar Werner schon vor unserer Haustüre einen ganzen Platz hat, haben wir uns den Satz des Ausnahmemimen zum Motto genommen und unser Magazin nach ihm benannt.
Einem, der wie nur wenig Andere diese Standhaftigkeit verkörpert. Oskar Werner.
Filmarchiv: Ausstellung Mensch, Kunst, Mythos: https://www.filmarchiv.at/program/exhibition/100-jahre-oskar-werner/
コメント