Eurogine Skandal: Frauen helfen Frauen!
- Markus P. Vogtenhuber BA MA
- 7. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Apr.

Nach Jahren des Kampfes neigt sich die juristische Aufarbeitung dem Ende zu – nicht jedoch das Leiden der Betroffenen. Der Fall zeigt eklatante Schwächen im System aber auch beeindruckende Frauensolidarität.
Ein Drama, das viele Frauen in Körper und Seele verletzte:
Der Fall „Eurogine“ steht sinnbildlich für das Versagen medizinischer Sicherheitsstandards und den mangelhaften Schutz von Patientinnenrechten. Tausende Frauen weltweit wurden durch fehlerhafte Intrauterinpessare (IUPs/ Verhütungsspiralen) des spanischen Herstellers Eurogine S.L. geschädigt – auch in Österreich.
Die Spiralen, die eigentlich eine sichere Form der Empfängnisverhütung sein sollten, zerbrachen teilweise im Körper, führten zu Schmerzen, Entzündungen, Operationen, ungewollten Schwangerschaften etc. sowie erheblichen psychischen Belastungen.
Justiz vs. Realität: Wer sich Gerechtigkeit leisten kann.
Obwohl eine Vielzahl von Betroffenen ihre Ansprüche geltend machen wollten, scheiterten viele am finanziellen Aufwand juristischer Verfahren. Ohne eigene Rechtsschutzversicherung waren Klagen kaum möglich. Die notwendige Prozessfinanzierung blieb zuletzt aus. Eine bittere Erkenntnis abermals: Gerechtigkeit ist in vielen Fällen eine Frage des Geldes.
Solidarität, die Leben verändert.
Doch inmitten dieses Ungleichgewichts zeigte sich eine besonders starke Form weiblicher Solidarität. Daniela Holzinger, Obfrau des Verbraucherschutzvereins (VSV), konnte Frauen finden, die bereit waren, aus eigenen Mitteln die noch offenen Verfahren zu finanzieren. Eine mutige und selbstlose Entscheidung, die vielen Betroffenen doch noch Hoffnung gibt letztlich zu ihrem Recht zu kommen.
Verantwortung, darf nicht enden!
Für den Verbraucherschutzverein ist der Fall noch lange nicht vorbei.
Der VSV setzt sich weiterhin für faire Schadenersätze und die lückenlose Aufarbeitung ein.
Denn am Ende steht die Forderung danach, was längst selbstverständlich sein sollte und uns alle betrifft. Einen besseren Schutz für Konsumenten – insbesondere, wenn es um so sensible Bereiche wie die Gesundheit und körperliche Unversehrtheit geht.
Feminismus beweist sich nicht alleine in Forderungen – viel wichtiger als das sind Taten. Frauen, die füreinander einstehen, wenn es sonst keiner tut. Mein Dank gilt den großartigen Frauen, die bereit waren, Geld in die Hand zu nehmen und den Betroffenen eine echte Chance zu geben.
(Daniela Holzinger, VSV-Obfrau)
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